Werte und Wandel

Zukunftsentwürfe für Kultur und Zivilgesellschaft in der Ukraine, Belarus, Moldau und Georgien (11.-13. Dezember 2014)

 

Ausgangssituation und Idee

Welche Dynamik Bürgerproteste entfalten können, haben die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa in den vergangenen 25 Jahren gezeigt. Diktaturen und herrschende Eliten waren dem Druck der Straße nicht mehr gewachsen und dazu gezwungen, ihre Macht abzugeben oder das politische System zu reformieren. Auch wenn diese Protestbewegungen – wie zuletzt der Euromaidan in der Ukraine – einen politischen Wandel unmittelbar forcieren können, erscheinen ihre langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen unklar. Die Ambivalenz vieler Protestbewegungen lässt die Zukunft dieser Gesellschaften offen und wirft die Frage auf, ob die proklamierten Werte wie Solidarität, Selbstorganisation, Kampf für ein rechtsstaatlich geschütztes Leben, für Widerstand, gegen Kleptokratie und Korruption, für Kreativität, Meinungsfreiheit und die Freiheit der Künste entscheidende Impulse für einen demokratischen Umbau liefern können und sich gegen rückwärtsgewandte institutionelle Beharrungskräfte durchsetzen. Der internationale Kongress „Werte und Wandel“ wird Akteure aus der Ukraine, Belarus, Moldau und Georgien mit deutschen Partnern aus der Zivilgesellschaft, Politik und Kultur zusammenbringen, die auf Podien und in Workshops über gesellschaftliche Entwicklungen debattieren und handlungsorientierte Zukunftsentwürfe entwickeln.

 

Veranstaltungsorte

Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

Wissenschaftsforum am Gendarmenmarkt, Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin