Workshops
Freitag, 12. Dezember 2014
9 – 15 Uhr: Workshop „Future Search / Zukunftskonferenz“ mit Kulturakteuren (Wissenschaftsforum am Gendarmenmarkt, Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin)
Impulsreferat: Olesja Ostrovska-Ljuta (Stellvertretende Kulturministerin der Ukraine)
Akteure aus der Ukraine, Belarus, Georgien und Moldau vernetzen sich untereinander und mit deutschen Partnern. Austausch von best practices und Zukunftsentwürfen für Zivilgesellschaft und Kulturarbeit.
Moderation: Carolin Savchuk und Constanze Stoll
Samstag, 13. Dezember 2014
9 – 15 Uhr: Workshop „Future Search / Zukunftskonferenz“ mit Kulturakteuren (Fortsetzung)
Inhalte und Ablauf
Während des dreitägigen internationalen Kongresses „Werte und Wandel“ wird eine der Einheiten ein zweitägiger Workshop sein, den Carolin Savchuk und Constanze Stoll facilitieren werden. In Übereinstimmung mit der Idee des Kongresses, einen Raum zu öffnen, in dem die Zukunft von im Wandel befindlicher Gesellschaften diskutiert, best practice-Beispiele ausgetauscht und handlungsorientierte Konzepte für politische, kulturelle und soziale Akteure entwickelt werden sollen, haben wir den Workshop als „Future Search / Zukunftskonferenz“ entworfen.
Der besondere Nutzen der „Future Search“ besteht in der Umgestaltung des Vermögens von Systemen zu handeln. „Future Search“ ist eine Form der Großgruppenmoderation, die im Kontext der Forschung über sozialen und kulturellen Wandel und Planungsverfahren zu sehen ist. Historisch und von einer systemischen Perspektive aus betrachtet haben sich Planungsverfahren im 20. Jahrhundert an zwei Achsen entlang entwickelt: Die eine Achse betrifft die Frage „wer bewirkt Veränderung“ – die Perspektive weitete sich von „ausschließlich Experten“ zu „jeder“; die andere Achse betrifft die Frage des „was wird verändert?“ – der Fokus entwickelte sich von der Konzentration auf „Probleme lösen“ hin zu Veränderung schaffen durch „Fortschritte nur im gesamten System“.
Lassen Sie uns aus dem Handbuch „Future Search“ von Marvin Weisbord und Sandra Janoff, den beiden Autoren der Moderationsmethode zitieren: „Zukunftskonferenzen befähigen Organisationen und Gemeinden, gemeinsam mehr zu lernen als je ein einzelner Mensch aus der jeweiligen Einheit alleine lernen könnte. Indem das „gesamte System in den Raum gebracht wird, kann die Komplexität und die Unsicherheiten gemeinsam betrachtet werden, was zu mehr Klarheit, Hoffnung und Aktion führt. Das Schlüsselwort dabei ist gemeinsam. Wenn wir die gemeinsamen Grundeinstellungen mit anderen erkunden, setzen wir kreative Energien frei, die zu Projekten führen, die von allen gewertschätzt und gemeinsam umgesetzt werden.“ Die Zukunftskonferenz nutzt die Zeit effizient und erlaubt Gruppen hochpartizipativ und effektiv zu arbeiten. Eine Zukunftskonferenz bezieht klassischerweise zwischen 60 und 100 Menschen ein, die ein gemeinsames Thema und Ziel umtreibt. Wir führen 5 Aktivitäten von je 2 bis 4 Stunden durch, in 16 bis 20 Stunden insgesamt, (idealerweise) in 3 Tagen: Rückschau auf die Zukunft, Erkunden der Gegenwart, Gestalten von Zukunftsvisionen, die gemeinsamen Grundeinstellungen finden und Aktionspläne beschließen.
Die Future Search basiert auf den folgenden Prinzipien:
„Das ganze System in den Raum holen“: unterschiedliche Menschen von unterschiedlichen Arbeitsfeldern repräsentieren die unterschiedlichen Wirklichkeiten, um die Unverbundenheit und Isolation zu überwinden und das Ganze besser zu verstehen.
Erkunden des „ganzen Elefanten“, bevor man sich an das Beheben von Einzelphänomenen macht: Wir wollen erreichen, dass alle das gleiche Bild über die gleiche Welt sehen. Denke global, handle lokal.
Der Fokus liegt auf dem konstruktiven Erkennen der gemeinsamen Grundlagen; Probleme und Konflikte werden als Informationen gewertet, sind jedoch nicht der Gegenstand der Behandlung.
Ermutigung von Selbstmanagement und Verantwortung für das Handeln und Aktionen durch die Teilnehmenden vor, während und nach der Zukunftskonferenz.
Während des dreitägigen internationalen Kongresses „Werte und Wandel“ wird eine der Einheiten ein zweitägiger Workshop sein, den Carolin Savchuk und Constanze Stoll facilitieren werden. In Übereinstimmung mit der Idee des Kongresses, einen Raum zu öffnen, in dem die Zukunft von im Wandel befindlicher Gesellschaften diskutiert, best practice-Beispiele ausgetauscht und handlungsorientierte Konzepte für politische, kulturelle und soziale Akteure entwickelt werden sollen, haben wir den Workshop als „Future Search / Zukunftskonferenz“ entworfen.
Der besondere Nutzen der „Future Search“ besteht in der Umgestaltung des Vermögens von Systemen zu handeln. „Future Search“ ist eine Form der Großgruppenmoderation, die im Kontext der Forschung über sozialen und kulturellen Wandel und Planungsverfahren zu sehen ist. Historisch und von einer systemischen Perspektive aus betrachtet haben sich Planungsverfahren im 20. Jahrhundert an zwei Achsen entlang entwickelt: Die eine Achse betrifft die Frage „wer bewirkt Veränderung“ – die Perspektive weitete sich von „ausschließlich Experten“ zu „jeder“; die andere Achse betrifft die Frage des „was wird verändert?“ – der Fokus entwickelte sich von der Konzentration auf „Probleme lösen“ hin zu Veränderung schaffen durch „Fortschritte nur im gesamten System“.
Lassen Sie uns aus dem Handbuch „Future Search“ von Marvin Weisbord und Sandra Janoff, den beiden Autoren der Moderationsmethode zitieren: „Zukunftskonferenzen befähigen Organisationen und Gemeinden, gemeinsam mehr zu lernen als je ein einzelner Mensch aus der jeweiligen Einheit alleine lernen könnte. Indem das „gesamte System in den Raum gebracht wird, kann die Komplexität und die Unsicherheiten gemeinsam betrachtet werden, was zu mehr Klarheit, Hoffnung und Aktion führt. Das Schlüsselwort dabei ist gemeinsam. Wenn wir die gemeinsamen Grundeinstellungen mit anderen erkunden, setzen wir kreative Energien frei, die zu Projekten führen, die von allen gewertschätzt und gemeinsam umgesetzt werden.“ Die Zukunftskonferenz nutzt die Zeit effizient und erlaubt Gruppen hochpartizipativ und effektiv zu arbeiten. Eine Zukunftskonferenz bezieht klassischerweise zwischen 60 und 100 Menschen ein, die ein gemeinsames Thema und Ziel umtreibt. Wir führen 5 Aktivitäten von je 2 bis 4 Stunden durch, in 16 bis 20 Stunden insgesamt, (idealerweise) in 3 Tagen: Rückschau auf die Zukunft, Erkunden der Gegenwart, Gestalten von Zukunftsvisionen, die gemeinsamen Grundeinstellungen finden und Aktionspläne beschließen.
Die Future Search basiert auf den folgenden Prinzipien:
„Das ganze System in den Raum holen“: unterschiedliche Menschen von unterschiedlichen Arbeitsfeldern repräsentieren die unterschiedlichen Wirklichkeiten, um die Unverbundenheit und Isolation zu überwinden und das Ganze besser zu verstehen.
Erkunden des „ganzen Elefanten“, bevor man sich an das Beheben von Einzelphänomenen macht: Wir wollen erreichen, dass alle das gleiche Bild über die gleiche Welt sehen. Denke global, handle lokal.
Der Fokus liegt auf dem konstruktiven Erkennen der gemeinsamen Grundlagen; Probleme und Konflikte werden als Informationen gewertet, sind jedoch nicht der Gegenstand der Behandlung.
Ermutigung von Selbstmanagement und Verantwortung für das Handeln und Aktionen durch die Teilnehmenden vor, während und nach der Zukunftskonferenz.